Vor Weihnachten, am 21.12., hatte der Musikverein zu seinem traditionellen Jahreskonzert eingeladen. Es stand unter dem Motto „Globetrotter“. Entsprechend abwechslungsreich führte der Abend musikalisch zu vielen Kontinenten und Ländern.
Den Start machten die Wilden Noten mit sehr rhythmisch und amerikanisch geprägten Stücken wie „Rhythm & Blues“ und „Farmhouse Rock“ von Jacob de Haan. Gerade für Einsteiger, die teils erst seit einem Jahr ihr Instrument lernen, ist so etwas nicht einfach, wie Jugendleiterin Antonia Wessel erläuterte. Aber Dirigentin Margit Slunsky führte das 18-köpfige Orchester routiniert und brachte viele Füße im Publikum zum mit-Wippen. Das haben die Jungmusikerinnen und -musiker hervorragend gemacht! Selbstverständlich gab es mit „Czardas“ eine Zugabe, bei der die Musikanten zum Ende auch nochmal richtig Gas gaben – toll!
Dann kam zusätzlich die Jugendkapelle auf die Bühne. Ein unglaubliches Bild – über 40 junge Menschen, die gemeinsam Musk machten! Gleich zwei Stücke spielten sie auf. Ein Super-Sound!
Nach einer kurzen Umbaupause präsentierte die Jugendkapelle ihr Können. Es war das erste Konzert unter der Führung des neuen Dirigenten Stefan Burkhardt, der im Sommer 2024 den Dirigentenstab von Andreas Musch übernommen hatte. Neu war auch die Unterstützung von Christoph Hohn am E-Piano. Inzwischen in Europa angekommen startete die Kapelle mit „Skyfall“ von Adele aus James Bond – stilecht mit einer passsenden schauspielerischen Einleitung.
Die Moderatorinnen Katharina Götz und Lilli Wolter begleiteten uns auf der weiteren Reise. Es ging nach Spanien zu „Sofia“ von Àlvaro Soler. Anschließend entführte uns die Jugend mit Disneys „Frozen“ (Die Eiskönigin) und „Aladdin“ in Traumwelten. Beides keine leichten Stücke, die aber mit Bravour gemeistert wurden – Gänsehaut pur! Als Kontrast dazu gab es ganz cool und mit Sonnenbrille als Zugabe „Smoke on the Water“. Viele Zuhörer gingen anschließend begeistert und erstaunt in die Pause – das große Niveau der Jugendkapelle hat sie wirklich beeindruckt!
In der Pause konnte man das Erlebte bei Häppchen und Getränken verarbeiten, die das Wirtschaftsteam um Philipp Frauendorf vorbereitet hatten. Außerdem konnte man die fantasievolle und detailverliebte Dekoration bewundern, mit der das Deko-Team des Vereins den Saal und das Foyer passend zum Motto geschmückt hatte.
Doch wo war eigentlich der Globetrotter? Jochen Faber füllte diese Rolle ganz und gar perfekt aus. Er nahm nach der Pause vor der Bühne Platz und moderierte den Auftritt des Großen Orchesters. Humorvoll und kurzweilig berichtete er von Postkarten, die ihm aus der ganzen Welt und verschiedenen Zeiten geschickt wurden.
Gestartet wurde unter der Leitung von Dirigent Marco König ruhig mit „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg – Edvard mit „v“! Der Auftritt wurde nicht nur musikalisch umgesetzt, sondern auch durch Lichttechnik vom Technik-Team um Niklas Kriso und durch eine Präsentation, entworfen vom Kommunikations-Team um Wilfried Wessel, passend in Szene gesetzt. Die anschließenden „Armenischen Tänze“ von Alfred Reed kontrastierten dagegen stark. Ungewöhnliche Taktarten und Rhythmen verzauberten mit einzigartigen Melodien und Klängen. Anschließend kam mit „Don’t cry for me Argentina“ und „Phantom oft he Opera“ Musical-Feeling auf. Von ruhig bis pompös, von emotional bis rockig wurde das Publikum von einem Höhepunkt zum nächsten gebracht. Majestätisch und mit geschwenkten Fähnchen im Publikum folgte „Pomp and Circumstance No. 1“ von Edward Elgar – Edward mit „w“! Wie schon die Wilden Noten reiste die Stadtkapelle zur Zugabe nach Ungarn mit Brahms‘ „Ungarischer Tanz Nr. 5“.
Zur Einstimmung auf Weihnachten wurde es nun sehr eng auf der Bühne. Denn zu den Großen gesellten sich nun auch beide Jugendorchester. Das war ein tolles Bild: über 80 Musikanten! Gemeinsam spielten sie „White Christmas“ und begleiteten dann das Publikum beim Singen von Weihnachtsliedern. Alle waren sich einig: Es war ein fantastischer Konzertabend!
Nicht unerwähnt soll das Engagement vieler weiterer Vereinsmitglieder und Helfer sein, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Stellvertretend sei Volker Deuschel erwähnt, dem Organisator des Events.
Wir danken außerdem ganz besonders den Spendern, die damit die Vereinsarbeit wirkungsvoll unterstützen!
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